Kuba – mehr als Cuba Libre und Che Guevara

Nenna PahlMKR Reisen

Unsere Mitarbeiterin Inge Baßler war unterwegs und berichtet heute über ihre Tour nach Kuba.

Kuba und das Fahrrad

Im Dezember 2019 durfte ich mit DER tour und einer Gruppe Reisebürokollegen Kuba mit dem Fahrrad entdecken. Los ging es nach dem Direktflug nach Varadero ins Yumuri-Tal. Dort wurden unsere Fahrräder aus dem Bus ausgeladen. Dann startete unsere Tour durch das touristisch kaum berührte Kuba…

Mit unserem Guide Oscar entdeckten wir grüne Hügel und am Horizont türkisblaues Meer. Wir sahen Bauern auf den Feldern arbeiten. Sie bestaunten uns und wir ihre Pferdewagen.

Die herzlichen Grüße, die uns von den Kubanern entgegen gerufen wurden, die heiße Mittagssonne, die uns ins Schwitzen brachte und der Geschmack der „Mäuse-Ananas“ machten diese Tour so besonders.

Oldtimer bestimmen das Bild

Unser Mittagessen brachte uns nach Havanna. Überwältigend, unser einstimmiges Urteil.

Tatsächlich bestimmen die liebevoll restaurierten Oldtimer in allen Farben das Straßenbild. Sie teilen es noch mit Pferdekutschen und gelben „Eiertaxis“. Moderne Autos sieht man selten. In der Altstadt, Havanna Vieja, sind viele der Prachtbauten renoviert und erstrahlen in altem Glanz, so wie das Capitol, das Bacardi-Haus, oder das Haus der schönen Künste.

Gut gestärkt und nicht ohne eine gute Zigarre nach dem Essen, brachte uns der Bus nach Soroa. Der kleine Ort in der Provinz Artemisia ist das erste Biosphärenreservat und Öko-Reiseziel der Insel. Der berühmte Orchideenpark von Soroa beheimatet mehr als 700 unterschiedliche Orchideen. Aber auch viele Vogelarten fühlen sich dort wohl. Mit etwas Glück kann man Kolibris beobachten oder hört den Nationalvogel Kubas, den Tocororo.

Natur und Strand

Ganz in der Nähe liegt auch Las Terrazas. Mitten im Naturschutzgebiet der Sierra del Rosario. Hier findet man eine Künstlerkolonie und eine kleine, aber feine Kaffeeplantage. Den Geschmack dieses Kaffees kann man direkt in einem der Kaffeehäuser testen und sich von der ruhigen, ländlichen Atmosphäre verzaubern lassen. Wer hier übernachten möchte, kann dies im einzigartigen Hotel Mocca tun. Es besticht durch seine besondere Architektur – es wurde um alte Bäume außenherum gebaut.

Unser weiteres Programm führte uns wieder nach Varadero. Hier genießen Sonnenanbeter und Strandläufer das karibisch-kubanische Leben. Lange, weiße Sandstrände, an denen sich Hotels jeder Kategorie und Größe wie Perlen aufreihen. Hier dominiert der Tourismus. Im Ort Varadero gibt es Souvenir-Märkte, in denen handgefertigte Mitbringsel für jeden Koffer und jeden Geldbeutel verkauft werden. Als Restaurant-Geheimtipp verriet uns Oscar das Haus von Al Capone. Ja, tatsächlich bewohnte der berüchtigte Mafioso eine wunderschöne Villa mit herrischem Panoramablick. Heutzutage kann man sich von der hervorragenden Küche verwöhnen lassen.

Sie wollten schon immer wissen, wie das Nationalgetränk Kubas hergestellt wird? Dann bietet sich ein Ausflug ins nahe gelegene Cardenas an. Das alte Städtchen kann nicht nur mit dem ältesten Bahnhof Kubas auftrumpfen, hier ist auch die letzte noch produzierende Kutschenfabrik und eine der 4 Rum-Destillerien Kubas beheimatet. Bei einem Besuch des Zucker-Museums erfährt man dann auch, wie aus Zuckerrohr letztendlich die Hauptzutat für Kuba Libre, Mojito und Daiquiri wird.